Es ist schon verrückt, wie es sich nach dem Event jedes Jahr anfühlt. Es ist fast so etwas wie eine Leere… Ich beginne mit der Planung von mobile.schule immer nach den Sommerferien und sitze dann täglich sicherlich mehrere Stunden dran. Anrechnungsstunden, die ich dafür erhalte, sind mir zum Einen egal und zum Anderen würde es mich nur stressen, dieses ernsthaft gegenzurechnen. #molol ist mein Baby, da zählt man keine Stunden. Tausende von E-Mails, Nachrichten, Whats App, etc., unzählige Telefonate und Dutzende von Tabellen, die es zu führen gilt. Aussteller, Kosten, Referenten, Kosten, Catering, Kosten etc. – Ja, vieles ist organisatorisch leider sehr mathematisch aber das gehört dazu. Ich suche Monate lang Referenten bei Twitter, in meinem Netzwerk, über Mundpropaganda. mobile.schule soll qualitativ hochwertig sein, denn es geht um zwei Dinge: Input/ Ideen und motivierende Workshops sowie das Ambiente, damit sich die Menschen, die zum Teil unfassbare Wege auf sich nehmen, vernetzen und austauschen können. Von den Workshops bekomme ich meistens leider kaum etwas mit. Ich gönne mir selbst kaum den Luxus, die tollen ReferentInnen genießen zu können oder bin schlichtweg froh, eine Pause zu haben. Was ich aber zwischen den vielen Menschen mitbekomme sind eine tolle Stimmung und viele lachende Gesichter. DAS kann ich beurteilen und erlebte es an allen Ecken. „Mein Baby“ lebt von meinem Netzwerk, das hervorragend ist und in dem außerordentlich tolle Menschen sind. Menschen, die zu Freunden werden und wurden und die mobile.schule zu etwas ganz Besonderem machen. Der Spirit, die Offenheit und die Freude, Schule zu verändern, ist ansteckend und das war das schönste Feedback, was wir bekommen haben. Ich hörte häufig, dass die Ruhe und Lockerheit des ganzen Teams das Außergewöhnliche an der Veranstaltung ist und das tut gut zu hören. Wir wollen motivieren, wir wollen begeistern und wir wollen zum Denken, Nachdenken und Hinterfragen anregen. mobile.schule ist erwachsen geworden. Es geht mehr und mehr um konzeptionelles Denken, Veränderung und um Wege, die von Axel Krommer als „Krise“ bezeichnete Phase zu überbrücken. Eine sehr spannende Zeit ist es. Eine Zeit, in der es viele Auseinandersetzungen gibt aber in der auch viele Chancen liegen. mobile.schule ist ein klassisches Workshopformat und ich habe keinerlei Intention, daraus ein Barcamp oder ähnliches zu machen. Wer allen Ernstes davon spricht, damit ein unzeitgemäßes Format anzubieten liegt falsch. Es braucht dieses Format genau wie es neue und andere Formate braucht. Es braucht Anfängerkurse wie es tiefgründige Diskussionsrunden braucht. Veranstaltungen wie diese setzen kleine Pflänzchen in Schulen über die gesamte Republik verteilt. Was die Schulen daraus machen, liegt in der Hand der Schulen. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg auf ihrem Weg und hoffen, #molol19 und #molol20 werden Ihnen helfen, auch dann wieder einen Schritt weiter zu kommen.
In diesem Jahr haben wir unfassbar gute Keynotesprecher erleben dürfen… Axel und Philipe sind nicht nur privat tolle Menschen, nein, sie haben viele Hundert Menschen zum Denken angeregt. Es wird schwer, da nächstes Jahr nachzuziehen 😉 Neben dem inhaltlichen Input möchte ich auf meine persönliche Highlights noch eingehen, die Abendveranstaltungen. Die in diesem Jahr begonnene Tradition der Kohlfahrt (ok ok, Boßeln im Dunkeln ist eher nicht ganz so clever) sowie das traditionelle Get Together im Lux waren zwei wirklich schöne Abende mit Menschen, die Schule nicht als Pflicht ansehen, sondern keine Kosten und Mühen scheuen, bei so etwas dabei zu sein, Ideen auszutauschen und gemeinsam auch mal Blödsinn auszuhecken. Ich liebe es!
Ich könnte nun lange weiterschreiben, möchte aber ganz herzlich dem Team der Uni um Christian Borowski danken, die mir jedes Mal jeden Wunsch von den Lippen ablesen und einen spitzen Job machen. Darüberhinaus dem Team des NLQ, die liebevoll und freundlich die Anmeldung gestemmt haben. Dem Team des Caterers, Familie Gabriel/ Steckel. Ihr seid unglaublich professionell und ich würde euch gerne bis #molol29 buchen. Den ganzen ReferentInnen für eure professionelle Arbeit und eure große Hilfe im Hintergrund. Ich arbeite mit Profis und ein solcher Event kann nur so klappen! Meinem Eyk, der mir immer zur Seite steht. Danke! Last but not least möchte ich mich bei meinen „Chefs“ (ja ja, Fachaufsichten des NLQ) bedanken. Jörg Steinemann und Christian Schlöndorff haben es oft nicht leicht mit mir und ich muss sagen, ich habe noch nie derart viel Vertrauen erfahren und weiß, daß #molol nur dadurch überhaupt möglich ist. Danke euch! Verdammt… nun hätte ich fast die Teilnehmer vergessen. Die, die 800 Plätze binnen zweier Wochen ausgebucht haben und die uns unheimlich viel positives Feedback gegeben haben. Es wird schwer, das Niveau zu halten aber ich bin sicher, dass wir es nicht nur schaffen, sondern sogar verbessern.